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Züchtungskunde, 79, (2) S. 92 – 110, 2007, ISSN 0044-5401

Zur Geschichte und Kultur der Schweinezucht und -haltung. 3. Mitt.: Schweinezucht und -haltung in Deutschland von 1650 bis 1900

H. Falkenberg und H. Hammer

Zusammenfassung:
Die Schweinezucht in Deutschland erholte sich bis 1800 nur langsam von den Kriegsfolgen des 17./18. Jahrhunderts. Nur wenige Maßnahmen zur Verbesserung der Effektivität der Schweinehaltung konnten umgesetzt werden. Von der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts an vergrößerten sich die Schweinebestände in Deutschland, um den Fleischbedarf der wachsenden Bevölkerung zu decken. Die vermehrte Erzeugung von Fett und Fleisch wurde anfangs mit wenig leistungsfähigen einheimischen sowie mit importierten Schweinen erreicht. Unter dem Einfluss der englischen Zuchterfolge bei Schweinerassen erhöhte man in Deutschland nach 1850 die Bestrebungen zur Erzeugung leistungsfähiger, frohwüchsiger und fruchtbarer Schweinerassen. Durch die Bildung von Schweinezüchtervereinen und Landwirtschaftskammern, durch verbesserte Fütterungs- und Haltungsbedingungen sowie durch zunehmende Kenntnisse bei Zuchtverfahren und -methoden wurden günstige Voraussetzungen für die Züchtung und Verbreitung neuer Zuchtprodukte bei Schweinen geschaffen. Vor allem die Neuzüchtungen des Deutschen Edelschweins und des Veredelten Landschweins um 1898 und deren landesweite Verbreitung führten zu einer erheblichen Leistungssteigerung in der Schweineproduktion sowie zu einem steigenden Schweinefleischverbrauch in Deutschland.

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Keywords/Stichworte:Schweineproduktion, Deutschland, 17. – 19. Jh., Schweinerassen, Schweinezucht, Schweinefütterung, Schweinehaltung

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