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Züchtungskunde, 80, (5) S. 360 – 369, 2008, ISSN 0044-5401

Einfluss eines durch züchterische Maßnahmen veränderten Milchfett/Milcheiweiß-Verhältnisses auf Treibhausgas-Emissionen in der Milcherzeugung

W. Brade, U. Dämmgen, P. Lebzien und G. Flachowsky

Zusammenfassung:
Die Notwendigkeit der Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen ist von weltweiter Bedeutung. Die weitere genetisch-züchterische Erhöhung des Milcheiweißgehaltes – bei gleichzeitiger Absenkung des Milchfettgehaltes – auf hohem Leistungsniveau (z.B. 9000 kg Milch je Kuh und Jahr) führt zu einem reduzierten Energieaufwand (für die Milchfetterzeugung) und einem erhöhten Futterproteinbedarf (für die Milcheiweißerzeugung) des Einzeltieres. Dies beeinflusst – bei konstant hohem Leistungsniveau – die  Ausscheidungen (z.B. N-Anfall, CH4-Emission) des Einzeltieres insgesamt nur relativ gering. Bezogen auf das produzierte Milcheiweiß wird der Aufwand jedoch geringer und der positive Effekt auf die Umwelt deutlicher. Unter Berücksichtigung der berechneten Methan- bzw. auch N-Ausscheidungen sollte ein hohes Niveau tierischer Leistungen (unter gezielter Beachtung eines hohen Milcheiweißgehaltes) und eine dadurch mögliche Reduzierung der Zahl erforderlicher Milchkühe die (gegenwärtig) effektivste Maßnahme sein, eine verminderte Methanemission zu erzielen.

english abstract

Keywords/Stichworte:Milch, Methan-Emission, Treibhauspotenzial, Ressourcenschonung, Rinderzüchtung

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