Züchtungskunde, 76, (2) S. 94–107, 2004, ISSN 0044-5401
Eignung der Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie zur Erfassung der Knochenmineralisierung von Ebern
A. M. SCHOLZ, P. HELLER, K.-H. WALDMANN, P. WOLF, J. KAMPHUES, M. FÖRSTER
Zusammenfassung:
Die Mineralisierung des Os metacarpale quartum der linken Vorderextremität von 38 Prüfebern der Sauenlinien 01 und 03 eines kommerziellen Zuchtprogrammes wurde sowohl mit Hilfe der Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie (DXA) als auch mittels chemisch- spektroskopischer Analysen untersucht. Zum Zeitpunkt der Schlachtung besteht in der DXA-Knochenmineraldichte (g/cm2) und im DXA-Knochenmineralanteil (%) bzw. im Rohaschegehalt (g/kg) kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Linien. Hingegen unterscheiden sich die beiden Linien signifikant – mit höheren Werten für die Linie 03 – im Trockensubstanz- bzw. Rohfettgehalt sowie im Ca :P-Verhältnis. Zwischen DXA-Knochenmineralanteil (%) und Rohaschegehalt (g/kg) bzw. Ca+P-Gehalt (g/kg Originalsubstanz ➞ Knochenfrischmasse) bestehen die erwartet hohen Beziehungen (R2=0,81 bzw. R2=0,83), während allein ~76% der Variation in der DXA-Knochenmineraldichte (g/cm2) durch den P-Gehalt (g/kg Knochenfrischmasse) erklärt werden. DXA ist folglich eine geeignete Schnell-Methode, um eine genaue Aussage über die Knochenmineralisierung beim Schwein treffen zu können, ohne jedoch zwischen den verschiedenen Knochenmineralbestandteilen wie z. B. Ca und P unterscheiden zu können.
Keywords/Stichworte:Schwein, Knochen, Kalziumgehalt, Röntgenabsorptiometrie, Leistungsprüfung,
Schnellmethode
Die Mineralisierung des Os metacarpale quartum der linken Vorderextremität von 38 Prüfebern der Sauenlinien 01 und 03 eines kommerziellen Zuchtprogrammes wurde sowohl mit Hilfe der Dualenergie-Röntgenabsorptiometrie (DXA) als auch mittels chemisch- spektroskopischer Analysen untersucht. Zum Zeitpunkt der Schlachtung besteht in der DXA-Knochenmineraldichte (g/cm2) und im DXA-Knochenmineralanteil (%) bzw. im Rohaschegehalt (g/kg) kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Linien. Hingegen unterscheiden sich die beiden Linien signifikant – mit höheren Werten für die Linie 03 – im Trockensubstanz- bzw. Rohfettgehalt sowie im Ca :P-Verhältnis. Zwischen DXA-Knochenmineralanteil (%) und Rohaschegehalt (g/kg) bzw. Ca+P-Gehalt (g/kg Originalsubstanz ➞ Knochenfrischmasse) bestehen die erwartet hohen Beziehungen (R2=0,81 bzw. R2=0,83), während allein ~76% der Variation in der DXA-Knochenmineraldichte (g/cm2) durch den P-Gehalt (g/kg Knochenfrischmasse) erklärt werden. DXA ist folglich eine geeignete Schnell-Methode, um eine genaue Aussage über die Knochenmineralisierung beim Schwein treffen zu können, ohne jedoch zwischen den verschiedenen Knochenmineralbestandteilen wie z. B. Ca und P unterscheiden zu können.