Züchtungskunde, 77, (1) S. 47– 57, 2005, ISSN 0044-5401
Dosis-abhängige Effizienz von mikrobieller Phytase bei Schweinen mit 40, 70 und 100 kg Lebendmasse
K. PADITZ, H. KLUTH und M. RODEHUTSCORD
Zusammenfassung:
Es wurden drei Versuche mit wachsenden Mastschweinen (DEDL)Pi im Lebendmasseabschnitt um 40, 70 und 100 kg durchgeführt. Die Futtermischungen waren in den Versuchen unterschiedlich zusammengesetzt, waren hinsichtlich der Energie- und Nährstoffgehalte mit Ausnahme von P und Ca bedarfsdeckend und enthielten keinen mineralischen P. Als unverdaulicher Marker wurde Titandioxid eingesetzt. In jedem Versuch wurden 4 Behandlungen berücksichtigt, die sich lediglich in der Supplementierung des Futters mit Aspergillus niger-Phytase unterschieden: 0, 100, 250 und 500 U/kg. Jeder Behandlung waren in den Versuchen 1 und 2 zwölf und im Versuch 3 zehn Tiere zugeordnet. Die Tiere wurden einzeln gehalten und erhielten das Futter für jeweils 17 Tage ad libitum angeboten. Während der letzten 7 Tage wurden zweimal täglich Stichproben des Kotes für jedes Einzeltier gewonnen. Das Kriterium für die Effizienz der Phytase war die Veränderung im Gehalt des Futters an verdaulichem P. Die Verdaulichkeit des P in den Mischungen ohne Phytasezusatz lag in den drei Versuchen zwischen 22 und 40 %. Die Dosis-Wirkungs-Beziehungen zwischen der Phytasedosierung und dem Gehalt an verdaulichem P waren nicht-linear und ließen sich mit Exponentialfunktionen beschreiben. Der maximale Anstieg im Gehalt an verdaulichem P betrug in den drei Versuchen 0,86, 0,63 und 0,46 g/kg Futter. Aus den Funktionen wurden Ersatzäquivalente für unterschiedliche Dosierungsstufen kalkuliert. Die Versuche können nicht die Vermutung bestätigen, dass die Effizienz von mikrobieller Phytase in der Schweinemast von der Lebendmasse der Tiere abhängig ist.
Keywords/Stichworte:Schwein; mikrobielle Phytase; Dosis; verdaulicher Phosphor; Effizienz
Es wurden drei Versuche mit wachsenden Mastschweinen (DEDL)Pi im Lebendmasseabschnitt um 40, 70 und 100 kg durchgeführt. Die Futtermischungen waren in den Versuchen unterschiedlich zusammengesetzt, waren hinsichtlich der Energie- und Nährstoffgehalte mit Ausnahme von P und Ca bedarfsdeckend und enthielten keinen mineralischen P. Als unverdaulicher Marker wurde Titandioxid eingesetzt. In jedem Versuch wurden 4 Behandlungen berücksichtigt, die sich lediglich in der Supplementierung des Futters mit Aspergillus niger-Phytase unterschieden: 0, 100, 250 und 500 U/kg. Jeder Behandlung waren in den Versuchen 1 und 2 zwölf und im Versuch 3 zehn Tiere zugeordnet. Die Tiere wurden einzeln gehalten und erhielten das Futter für jeweils 17 Tage ad libitum angeboten. Während der letzten 7 Tage wurden zweimal täglich Stichproben des Kotes für jedes Einzeltier gewonnen. Das Kriterium für die Effizienz der Phytase war die Veränderung im Gehalt des Futters an verdaulichem P. Die Verdaulichkeit des P in den Mischungen ohne Phytasezusatz lag in den drei Versuchen zwischen 22 und 40 %. Die Dosis-Wirkungs-Beziehungen zwischen der Phytasedosierung und dem Gehalt an verdaulichem P waren nicht-linear und ließen sich mit Exponentialfunktionen beschreiben. Der maximale Anstieg im Gehalt an verdaulichem P betrug in den drei Versuchen 0,86, 0,63 und 0,46 g/kg Futter. Aus den Funktionen wurden Ersatzäquivalente für unterschiedliche Dosierungsstufen kalkuliert. Die Versuche können nicht die Vermutung bestätigen, dass die Effizienz von mikrobieller Phytase in der Schweinemast von der Lebendmasse der Tiere abhängig ist.