Anmelden

Züchtungskunde, 88, (4) S. 254-267, 2016, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart

Scientific Articles

Variabilität und mögliche Einflüsse auf die Schwanzlänge
bei neugeborenen Ferkeln unter Berücksichtigung von
Häufigkeit und Grad von Wirbelanomalien

T. Kunze1 ; H. Scholz1 ; M. Wähner1 ; 1 Hochschule Anhalt, Strenzfelder Allee 28, 06406 Bernburg; E-Mail: t.kunze@loel.hs-anhalt.de

Das Ziel der Untersuchung bestand in der Analyse zur phänotypischen Ausprägung der Schwanzlänge bei neugeborenen Ferkeln. Dazu wurden im April und Mai 2015 in drei schweinehaltenden Betrieben in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entsprechende Messungen an insgesamt 1.273 neugeborenen Ferkeln von 100 Sauen zwei bis drei Tage nach der Geburt vorgenommen. In die Auswertung gingen Würfe von Sauen der genetischen Herkünfte DanZucht, PIC und der Wechselkreuzung mit Deutschem Edelschwein und Deutscher Landrasse ein. Auf paternaler Seite kamen Duroc-, Piétrain-, Deutsches Edelschwein- und TOPIGS-Eber zum Einsatz. Die mittlere Schwanzlänge der neugeborenen Ferkel betrug 8,50 ± 0,94 cm mit einer Spannweite von 8,00 cm. Unterschiedliche Ausprägungen in der Schwanzlänge der Ferkel konnten sowohl zwischen Sauen als auch Ebern nachgewiesen werden. Von der mütterlichen Seite lag dabei ein Einfluss der Wurfnummer und der -größe vor. Ferner beeinflusste das Geburtsgewicht des Ferkels seine Schwanzlänge hoch signifikant. Bei den Ferkeln wurden Variabilitäten der Schwanzlängen sowohl innerhalb als auch zwischen den Würfen festgestellt. Schwanzwirbelanomalien kamen in 4,01% der Fälle vor. Generell nahm mit dem Auftreten und einem steigenden Grad der Anomalien des Schwanzes die Schwanzlänge der Ferkel signifikant ab. Auch die Länge der jeweils längsten Schwänze sank mit dem Auftreten einer Anomalie deutlich um 1,60 cm auf 9,80 cm ab.

Ferkel; Schwanz; Schwanzlänge; Variabilität; Anomalie


Variability and possible influences on the length of tails in newly born piglets taking into account the frequency and the level of vertebral anomalies

The goal of the investigation was to analyse the phenotypic variation of the tail length in newly born piglets. The investigation was conducted in April and May 2015 in three pig farming enterprises in Saxony, Saxony-Anhalt and Thuringia, one in each federal state in Germany. In total 1,273 piglets from 100 sows got examined during the first two to three days after birth. The genetic situation differed between the three pig farming enterprises. Some sows are DanBred, some are PIC and some are a product of the criss crossing of German Large White and German Landrace. The boars had the genetic of Duroc, Piétrain, German Large White or TOPIGS. The mean tail length in piglets is 8.50 ± 0.94 cm with a range of 8.00 cm. Parameters of the sow, the breed of the boar and the weight of the piglets have an effect on the length of the tails in piglets. In case of the sows the number and the size of the litter have a significant influence on the lengths of the tails of the piglets. Further the weight of the piglets influences the tail length in a high significant way. In case of the tail length of the piglets variabilities could be found between the litters as well as within the litters. Anomalies occurred in 4.01% of the cases. With the appearance and an increasing level of tail anomalies the mean tail length of the piglets decreased in a significant way. Also the length of the longest tails decreased with the appearance of an anomaly by 1.60 cm up to 9.80 cm.

Piglet; tail length; tail; variability; anomaly


Impact Factor (SCI) 2023: 0.3

 5-Jahres-Impact-Factor (SCI) 2023: 0.2

Manuskript einreichen

Sie möchten, dass Ihr Beitrag in der Züchtungskunde veröffentlicht wird? Alles Infos hierzu und was es zu beachten gibt, finden Sie unter nachfolgendem Link.

weitere Informationen

Abo

Beziehen Sie die Züchtungskunde im Abo - gedruckt, digital oder als Kombination

zu den Abo-Möglichkeiten