Ansteigende Erdbevölkerung, Klimaänderungen, zunehmende Flächen- und Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Tier, erhöhter Flächenbedarf für agrarfremde Aktivitäten (z.B. Siedlungs- und Industriebauten) und weitere ungünstige Rahmenbedingungen stehen in starker Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung von der Fläche. Einleitend wird auf die Bedeutung der Bioökonomie für die Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft eingegangen. Die Futtermittel als Basis für die Tierernährung und die Einschätzung der Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Tier (s. hef-Werte für human edible fractions) sind die Schwerpunkte des Beitrags. Der Proteinertrag der verschiedenen Formen der Proteinerzeugung mit Landtieren in Abhängigkeit von der Leistungshöhe der Tiere wird eingeschätzt und verglichen. Land-, Wasser- und Carbon-Footprints der verschiedenen Proteinquellen und unterschiedlicher Leistungsniveaus werden bewertet.
Von:  Gerhard Flachowsky1
; 1 Institut für Tierernährung, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Braunschweig, E-Mail: Gerhard.Flachowsky@t-online.de