Die Ursachen des idiopathischen equinen Headshaking Syndroms sind bislang nicht hinreichend geklärt, obwohl das Syndrom bereits seit über 100 Jahren in der Literatur Erwähnung findet. In einer umfangreichen Studie zu der Ätiologie und Pathogenese des idiopathischen Headshaking Syndroms, soll sich dieser Beitrag der Auswertung einer Online-Befragung unter Pferdezüchtern innerhalb Deutschlands zu Erfahrungswerten des idiopathischen Headshakings widmen. Die Ergebnisse zeigen, dass Alter, Geschlecht und Rasse der Pferde, die von Züchtern beschrieben wurden, identisch mit den allgemeingültigen Aussagen über das Signalement von Headshakern aus anderen Studien ist. 25,6% der Züchter gaben an, dass sie durch den Verkauf eines Headshakers finanzielle Verluste zu erwarten hatten bzw. hinnehmen mussten. Der durchschnittliche Verlust liegt bei 10–15% vom ursprünglichen Verkaufswert des Pferdes. Diese Tatsache stellt einen weiteren Beweggrund dar, weshalb die Ursachenfindung des Headshaking Syndroms weiter vorangetrieben werden sollte, um in einem weiteren Schritt die Basis für die Entwicklung von Therapie-, Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu schaffen. Nur so ist es möglich Pferdezüchter vor finanziellen Verlusten zu bewahren und den betroffenen Pferden eine erfolgreiche Therapie zu ermöglichen.