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Züchtungskunde, 87, (3) S. 201-214, 2015, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
Scientific Articles

Management von Erbfehlern im Zuchtprogramm Fleckvieh AUSTRIA: Ergebnisse von Modellrechnungen

Veröffentlicht am

Diese Studie evaluiert verschiedene Zuchtstrategien gegen Erbfehler am Beispiel Fleckvieh AUSTRIA anhand des monetären Zuchtfortschrittes und des Züchtungsgewinnes. Aktuell sind acht Erbfehler bei Fleckvieh AUSTRIA publiziert. Die Allelfrequenzen schwanken zwischen 0,5 und 7% in der Kuhpopulation. Wenn alle männlichen Trägerbullen aus der Zucht eliminiert werden, sowohl im Einsatz bei den Herdbuchkühen als auch in der gezielten Paarung, ist beim monetären Zuchtfortschritt ein Verlust von 7,1% bzw. von 9,4% beim Züchtungsgewinn zu erwarten. Wenn die Trägerbullen in der gezielten Paarung, aber nicht bei den Herdbuchkühen eingesetzt werden, so reduziert sich der monetäre Zuchtfortschritt um 4,8% bzw. 6,4% der Züchtungsgewinn. Der Rückgang beim Zuchtfortschritt durch den Verzicht auf Trägerbullen kann durch verstärkten Einsatz von multipler Ovulation und Embryotransfer kompensiert werden.

Erbfehler; genetische Defekte; Zuchtstrategien; Zuchtfortschritt; Züchtungsgewinn

Management of genetic disorders in the breeding program Fleckvieh AUSTRIA: results of model calculations

This study evaluates different breeding strategies against genetic defects in Austrian Fleckvieh cattle in terms of annual monetary genetic gain and discounted profit. Presently, eight genetic disorders are published for Austrian Fleckvieh (Simmental) cattle. The allele frequencies vary between 0.5 and 7% in the female population. If all male carriers are erased from the breeding program, both in herdbook cows as well as in planned mating, a 7.1% loss in annual monetary genetic gain and a 9.4% reduction in discounted profit can be expected. If carriers are excluded in herdbook cows only, the reduction in annual monetary genetic gain is 4.8% and 6.4% in discounted profit, respectively. The reduction in genetic gain due to discarding carriers can be compensated by increased use of multiple ovulation and embryo transfer.

Genetic defects; breeding strategies; genetic gain; profit

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