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Züchtungskunde, 87, (3) S. 153-180, 2015, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
Scientific Articles

Rindfleischerzeugung und Luftverschmutzung.
3. Einfluss einer unterschiedlichen Mastdauer und -intensität auf die Emissionen von Treibhausgasen und Ammoniak bei der Fleischerzeugung mit Fleckvieh-Mutterkuhherden

Veröffentlicht am

In der vorliegenden Modellbetrachtung werden die Emissionen von Treibhausgasen (THG) und Ammoniak (NH3) bei der Fleischerzeugung mit Fleckvieh-Mutterkuhherden quantifiziert. Im Mittelpunkt steht die Betrachtung unterschiedlicher Mastintensitäten, wie sie unter deutschen Bedingungen zu finden sind.

Berechnet werden sowohl die individuellen Emissionen von THG und NH3 der Mastbullen und -färsen als auch die bei Betrachtung einer einzelnen Mutterkuh-„Familie“ bei 4-jähriger Nutzung des zugehörigen Muttertieres. Bezieht man die Emissionen auf die Gesamtmasse der in der „Familie“ erzeugten Schlachtkörper, so sind die Beiträge der Muttertiere für die Gesamtsumme entstehender Treibhausgas-Emissionen je kg Schlachtmasse von überragender Bedeutung.

Es ist vorteilhaft die Mastbullen und -färsen aus der Mutterkuhhaltung auf mindestens 550 kg Tier–1 bzw. 400 kg Tier–1 auszumästen. Noch höhere Mastendmassen lassen nur eine geringe weitere Emissionsminderung je Produkteinheit erwarten. Die relative Minderung der produktbezogenen NH3-Emissionen mit zunehmenden Mastendmassen ist im Vergleich zu den THG-Emissionen gering.

Rindfleisch; Mutterkühe; Emission; Treibhausgase; Ammoniak; Mastintensität

Beef production and air pollution.
3. Effects of duration and intensity of fattening on emissions of greenhouse gases and ammonia in beef production with Simmental suckler cow herds

The model calculations at hand quantify emissions of greenhouse gases (GHG) and ammonia (NH3) from beef production with Simmental suckler cow herds. This paper deals with varying fattening intensities that agree with current German agricultural practice. Both individual emissions of GHGs and NH3 from beef bulls and heifers as well as emissions from a suckler cow “family” with a useful life of the suckler cow of 4 years were calculated. The emissions were then related to the product, i.e. the overall carcass mass produced by the “family”. Here, the contribution to the emission total of the suckler cows is paramount.

It can be shown that it is advantageous to strive for high slaughter weights exceeding 550 kg animal–1 and 400 kg animal–1 for beef bulls and heifers, respectively. Higher weights are unlikely to further contribute to substantial emission reductions per unit of product. It is remarkable that relative NH3 emission reductions fall below those of GHG emissions.

Beef; suckler cows; emissions; greenhouse gases; ammonia; fattening intensity

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