An 82 Kühen aus zwei Betrieben sollte mit Hilfe des Überwachungssystems Qwes-HR (Fa. SCR) die Aktivität von Kühen nach der Eingliederung in die Herde gemessen werden. Die Aktivität war in den ersten zwei Stunden mit im Mittel 48 Einheiten am höchsten und sank innerhalb von 12 Stunden auf 39,9, um am folgenden Tag die mittlere Grundaktivität (35,6) zu erreichen. Der Abfall der Aktivität war im Betrieb 1 stärker ausgeprägt (von 54,2 auf 46,6 in den ersten 12 Stunden) als im Betrieb 2 (von 38,8 auf 29,1). Die ältesten Kühe (¿ 4 Laktationen) hatten die höchste Aktivität in den ersten beiden Stunden (55,3) und den deutlichsten Abfall bis zum Folgetag (Tagesmittel: 32,3). Bei den Jungkühen gab es kaum eine Dynamik zwischen den ersten beiden Stunden (34,0) und dem folgenden Tag (34,0). Das Alter (= Laktationsnummer) der Kühe übte einen stärkeren Einfluss als die Körpermasse auf die Dynamik der Aktivität aus. Die Jahreszeit bzw. die Haltungsbedingungen (der Trockensteher und Färsen) hatten einen signifikanten Einfluss auf die Höhe der Aktivität, indem nach räumlich getrennter Aufstellung im Sommer die Aktivität nach der Eingliederung höher war als nach Wintereingliederungen, wenn die Kühe im selben Stall, getrennt nur durch ein Absperrgitter (Betrieb 1) bzw. den Futtertisch (Betrieb 2), wie die laktierenden Kühe gehalten wurden. Die automatisch erfassten Aktivitätswerte können somit auch für die Überwachung der Eingliederungsperiode genutzt werden.