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Züchtungskunde, 81, (3) S. 149-154, 2009, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
Scientific Articles

Genetische Parameter für die Behandlungsfrequenz beim MMA-Syndrom

Veröffentlicht am

Der vorliegende Beitrag analysiert den Einfluss von Puerperalstörungen (Behandlungen) auf die Reproduktionsleistung von Sauen. Für die Untersuchung standen 2.597 Reinzuchtwürfe von 544 Sauen der Deutschen Landrasse zur Verfügung. Die Anzahl der gesamt und lebend geborenen Ferkel dienten der Beschreibung der Fruchtbarkeit. Bei einem Anstieg der Rektaltemperatur über 39,4°C wurden die Sauen über drei Tage antibiotisch behandelt (Puerperalstörung). 38,4% aller Sauen wurden einmal oder mehrmals behandelt, Erstlingssauen zeigten eine höhere Erkrankungsrate (54,1%) als Altsauen (30,2%). Die konsequente Behandlung hatte positive Effekte auf die Fruchtbarkeitsmerkmale im Folgewurf. Die Zahl der lebend geborenen Ferkel war bei den behandelten Sauen im Folgewurf höher. Die Heritabilität für das Merkmal Behandlungsrate lag bei 13%, die genetische Korrelation zu der Anzahl lebend geborener Ferkel war negativ. Eine züchterische Bearbeitung der Behandlungsrate ist somit möglich.

MMA-Syndrom; Behandlungsfrequenz; Heritabilität

Genetic variation for MMA treatment

The objective of the present study was to analyse the genetic variation of the treatment for MMA (Mastitis, Metritis, Agalactia) syndrome in sows. 2.597 purebred litters from 544 German Landrace sows were available. Total number born and the number of piglets born alive were used to describe the reproductive performance. If the rectal temperature increased above 39,4°C sows were treated for MMA. 38,4% of sows were treated for MMA, first parity sows showed a higher incidence (54,1%) compared to sows in higher parities (30,2%). The consistent treatment for MMA had an positive effect on the reproductive performance . The number of piglets born alive increased if the sows were treated for MMA. The heritability of the feature MMA treatment was 13%, the genetic correlation between treatment and number of piglets born alive was negative. These results support the hypothesis that selective breeding can reduce MMA incidence in sows.

MMA-syndrome; frequency of treatment; heritability

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