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Züchtungskunde, 76, (5) S. 354–366, 2004, ISSN 0044-5401

Salmonellen in der Schweineproduktion – Risikofaktoren und Ansätze zur Bekämpfung

CHRISTIANE MEYER, ELISABETH GROßE BEILAGE UND J. KRIETER

Zusammenfassung:
Bakterien der Gattung Salmonella Spezies und Subspezies enterica mit Ausnahme der Serovare Typhi und Paratyphi sind weltweit verbreitet und stellen häufige Erreger von Durchfallerkrankungen des Menschen dar. Die Übertragung der Salmonellen erfolgt fast ausschließlich über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel tierischen Ursprungs, wobei ca. 20 % der Erkrankungen auf das Schwein zurückzuführen sind. Beim Schwein verläuft die Infektion in der Regel latent, wodurch die Erreger unbemerkt in die Lebensmittelkette gelangen und zum Ausgangspunkt für Infektionen beim Menschen werden können. Dabei bietet insbesondere die hohe Tenazität den Erregern in der Schweineproduktion vielfältige Eintrags- und Ausbreitungswege. Aber auch Haltungs- und Managementfaktoren, wie Aufstallungsformen, die Durchführung von Hygienemaßnahmen und die Fütterung können Einfluss auf die Salmonellenprävalenz nehmen. Bekämpfungsmaßnahmen beginnend auf der Stufe der Primärproduktion sind deshalb unerlässlich, um das vom Schwein ausgehende Infektionsrisiko für den Menschen zu minimieren. Neben Monitoringprogrammen sollten die auf Bestandsebene durchgeführten Maßnahmen an die betriebsspezifischen Gefahrenpunkte angepasst werden, um den Eintrag von Salmonellen in die Lebensmittelkette effektiv zu reduzieren.

english abstract

Keywords/Stichworte:Salmonellen, Schwein, Zoonose, Epidemiologie, Risikofaktoren, Bekämpfung

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