Züchtungskunde, 80, (2) S. 157 – 166, 2008, ISSN 0044-5401
Campylobacter spp. und Yersinia spp. beim Schwein: ein Überblick
Tanja Wehebrink, Nicole Kemper, Elisabeth grosse Beilage, J. Krieter
Zusammenfassung:
Die vorliegende Arbeit ist eine Literaturübersicht über Campylobacter spp. und Yersinia spp. in der Schweineproduktionskette. Es wurden zum einen die Systematik und die Erregereigenschaften dieser zwei weltweit bedeutenden Zooanthroponoserreger dargestellt, zum anderen wurde über die herrschenden Prävalenzen in der Produktionskette beim Schwein berichtet. Es wird deutlich, dass Schweine häufig Träger humanpathogener Campylobacter spp. und Yersinia spp. sind und eine Kontamination ihres Fleisches während des Schlachtprozesses möglich ist. Allerdings sind humanpathogene Campylobacter spp. und Yersinien spp. relativ selten im Fleisch nachweisbar. Eine größere Gefahr stellen Innereien dar. Um Schweinefleisch noch sicherer zu machen, sollte in Zukunft versucht werden, die Epidemiologie des Erregers genauer aufzuklären, um somit die Ursache der Erregerausbreitung zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Keywords/Stichworte:Campylobacter spp., Yersinia spp., Schwein, Literaturübersicht
Die vorliegende Arbeit ist eine Literaturübersicht über Campylobacter spp. und Yersinia spp. in der Schweineproduktionskette. Es wurden zum einen die Systematik und die Erregereigenschaften dieser zwei weltweit bedeutenden Zooanthroponoserreger dargestellt, zum anderen wurde über die herrschenden Prävalenzen in der Produktionskette beim Schwein berichtet. Es wird deutlich, dass Schweine häufig Träger humanpathogener Campylobacter spp. und Yersinia spp. sind und eine Kontamination ihres Fleisches während des Schlachtprozesses möglich ist. Allerdings sind humanpathogene Campylobacter spp. und Yersinien spp. relativ selten im Fleisch nachweisbar. Eine größere Gefahr stellen Innereien dar. Um Schweinefleisch noch sicherer zu machen, sollte in Zukunft versucht werden, die Epidemiologie des Erregers genauer aufzuklären, um somit die Ursache der Erregerausbreitung zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.