Züchtungskunde, 80, (1) S. 5 – 10, 2007, ISSN 0044-5401
Vorträge zur Jahrestagung der DGfZ-Tagung in Hohenheim
Züchterische Möglichkeiten zur Verbesserung der Tiergesundheit
H. H. Swalve
Zusammenfassung:
Der Gesundheitsstatus vieler Nutztierspezies ist unbefriedigend und sollte deshalb innerhalb der Felder des Tierschutzes, der Tiergesundheit selbst, des betriebswirtschaftlichen Erfolges der Betriebe und der Produktqualität eine hohe Priorität genießen. Traditionelle Ansätze zur züchterischen Verbesserung der Tiergesundheit beinhalten die Erfassung der Erkrankungen in Feld- oder Stationstests bzw. auch unter Challenge-Konditionen. Andere Ansätze nutzen Hilfsmerkmale, was auch funktionale Merkmale des Exterieurs einschließt. Wenn es auch eine Reihe von Beispielen gibt, welche belegen, dass diese traditionellen Methoden von Nutzen sind, so sollten zukünftige Verbesserungen noch mehr auf intensivere Methoden der Erfassung abzielen. Dies würde auch für molekulare Ansätze von großer Hilfe sein. Für weitere Verbesserungen werden interdisziplinäre Ansätze benötigt, welche die Felder der klassischen Tierzucht, der Tierhaltung, der Veterinärmedizin, der Physiologie und der Molekulargenetik einschließen.
Keywords/Stichworte:Gesundheit, funktionales Exterieur, Erfassungssysteme, molekulare
Ansätze
Der Gesundheitsstatus vieler Nutztierspezies ist unbefriedigend und sollte deshalb innerhalb der Felder des Tierschutzes, der Tiergesundheit selbst, des betriebswirtschaftlichen Erfolges der Betriebe und der Produktqualität eine hohe Priorität genießen. Traditionelle Ansätze zur züchterischen Verbesserung der Tiergesundheit beinhalten die Erfassung der Erkrankungen in Feld- oder Stationstests bzw. auch unter Challenge-Konditionen. Andere Ansätze nutzen Hilfsmerkmale, was auch funktionale Merkmale des Exterieurs einschließt. Wenn es auch eine Reihe von Beispielen gibt, welche belegen, dass diese traditionellen Methoden von Nutzen sind, so sollten zukünftige Verbesserungen noch mehr auf intensivere Methoden der Erfassung abzielen. Dies würde auch für molekulare Ansätze von großer Hilfe sein. Für weitere Verbesserungen werden interdisziplinäre Ansätze benötigt, welche die Felder der klassischen Tierzucht, der Tierhaltung, der Veterinärmedizin, der Physiologie und der Molekulargenetik einschließen.