Züchtungskunde, 81, (1) S. 46-50, 2009, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart
Scientific Articles
Salmonellen in der Schweinemast – Eine quantitative Analyse der bedeutendsten Risikofaktoren
Stefanie Hotes ; J. Krieter ; 1 Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität Kiel 24098 Kiel. E-Mail: shotes@tierzucht.uni-kiel.de
Für die Entwicklung effektiver Maßnahmen zur Reduktion der Salmonellenprävalenz bei Mastschweinen ist die Kenntnis der bedeutendsten Einschleppungs- und Ausbreitungsfaktoren unabdingbar. Die vorliegende Analyse zeigt, dass gewisse Hygieneaspekte in Form von Schutzkleidung für bestandsfremde Personen, ein höherer Spaltenanteil im Boden sowie die Reinigung der Futtermittelleitungen zur Salmonellenreduktion geeignet sind. Dahingegen erhöhen die Nähe zu weiteren Schweinebeständen und die Gabe von Antibiotika die Chance eines positiven Salmonellenbefundes. Die Ergebnisse bezüglich des Schadnager- und Vogelvorkommens sowie der Einfluss der Buchtenabtrennung sind kritisch zu bewerten. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass nur 32 Betriebe in die Analyse eingegangen sind und eine Verzerrung innerhalb des Datensatzes nicht ausgeschlossen werden kann.
Schwein; Risikofaktoren; Salmonella
Salmonella in finishing-pig herds – A quantitative analysis of the most important risk factors
Knowledge of introduction and propagation of Salmonella is needed for the development of effective measures to reduce their prevalence in fattening pigs. This analysis showed that hygienic aspects such as overalls for visitors, fully slatted floors and cleaning the feed tube are appropriate to reduce the prevalence. The chance of testing positive for Salmonella increased with further fattening units in the neighbourhood and application of antibiotics. The results concerning the barriers between pens and the occurrence of rodents and birds in the barn have to be considered carefully because the small number of farms in the analysis could have caused a bias in the data set.
Pig; risk factors; Salmonella