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Züchtungskunde, 81, (4) S. 243-249, 2009, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart

Scientific Articles

Ein Vorschlag zur Wahl der Zuchtwerte bei der Anwendung der markergestützten Selektion

H. Thomsen1 ; 1 Department of Genetics and Biotechnology, Aarhus University – Research Centre Foulum, Blichers Allé, Postbox 50, DK-8830 Tjele, E-Mail: hauke.thomsen@agrsci.dk

Im Rahmen dieser Simulationsstudie wurde ein Enkelinnendesign mit 10 Großvätern erstellt, um die Einflüsse unterschiedlicher Eingabevariablen in der markergestützten Selektion zu untersuchen. Dabei wurden genotypische und phänotypische Daten für die Großväter, Großmütter und 500 Söhne simuliert. In den insgesamt 100 Wiederholungen der Simulation wurde jeweils die gametische Verwandtschaftsmatrix für eine QTL Position erstellt und ein markergestützter Zuchtwert als Summe des polygenetischen Effekts und der Haplotypeneffekte eines Bullen ermittelt. Anschließend wurden Spearman Rangkorrelationen zwischen den wahren Zuchtwerten und den markergestützten Zuchtwerten auf der Basis sechs unterschiedlicher Eingabevariablen ermittelt. Die Spearman Rangkorrelationen zwischen den wahren Zuchtwerten und den markergestützten Zuchtwerten auf Basis deregressierter Zuchtwerte erreichten den höchsten Wert (0,89), so dass empfohlen wird, diese Eingabevariable in der markergestützten Zuchtwertschätzung zu verwenden.

QTL; MAS; Zuchtwertschätzung


The choice of phenotypes for use of marker assisted selection in dairy cattle.

A granddaughter design with 10 grandsires was simulated to investigate different types of measurements of performance traits in marker assisted breeding evaluation (MA-BE). Genetic and phenotypic data were simulated for all grandsires, granddams and 500 sires. For each of the 100 replicates of the simulation the gametic relationship matrix was computed for one position and a MA-BE was performed to receive marker assisted breeding values as sum of the polygenic effect and animal’s haplotypes effects. Spearman rank correlations were determined between marker assisted breeding values of the six input types and true breeding values. Correlations between de-regressed proofs (DRPV) and true breeding values (TBV) were highest (0.89), but correlations were also high between DRPV (0.86), daughter yield deviations (0.87) and TBV when weighted by the variance of the traits. Correlations were weaker for estimated breeding values weighted with the number of daughters.

QTL; MAS; breeding value estimation


Impact Factor (SCI) 2023: 0.3

 5-Jahres-Impact-Factor (SCI) 2023: 0.2

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