In den Ferkelerzeugerbetrieben entscheiden der Anteil erster Würfe und die Remontierungsquote über den Aufbau der Sauenherden. Die Remontierung des Sauenbestandes stellt eine relevante Maßzahl zur Bewertung der Herdenführung und des Managements dar. Sie lässt sich so steuern, dass im Durchschnitt über 5 Würfe je Sau und Leben erreicht werden. Ausscheidende Sauen sind durch zuchtreife Jungsauen zu ersetzen. Als Hauptgründe für das Ausscheiden werden Alter, tiergesundheitliche Aspekte sowie Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung genannt. Als Richtwert für die Bestandsremontierung wird in Abhängigkeit von der Stellung des Bestandes in der pyramidenähnlichen Struktur der deutschen Schweineproduktion eine mittlere Remontierungsquote von 40 ± 4% empfohlen. Der Anteil erster und zweiter Würfe sollte 35% nicht überschreiten, sodass 50% der Sauen auf die Wurfnummern 3 bis 6 entfallen, in welchen sie am leistungsstärksten sind.
Von:  Martin Wähner1
; Uwe Hühn2
; 1 Hochschule Anhalt, Fachbereich 1, Bernburg-Strenzfeld, E-Mail: martin.waehner@hs-anhalt.de
; 2 14532 Kleinmachnow, Am Wall 68