Anmelden

Züchtungskunde, 92, (1) S. 18-25, 2020, ISSN 0044-5401
© Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart

Scientific Articles

DGfZ-Preis 2019 (Dissertationen)

Selection Methods for Local Breeds with Historical Introgression

Yu Wang1,2 ; J. Bennewitz1 ; R. Wellmann1 ; 1 Institute of Animal Science, University of Hohenheim, 70593 Stuttgart, Germany ; 2 Author’s present address: AL Rae Centre for Genetics and Breeding, Massey University, Ruakura, Hamilton 3240 New Zealand, E-mail: Y.Wang17@massey.ac.nz

For the management of local breeds with historical introgression, both genetic gain and the long-term evolution of genetic variability have to be taken into consideration. Traditional optimum contribution selection (traditional OCS) aims at maximizing genetic gain and controls the rate of inbreeding by optimizing the genetic contribution of each selection candidate to the next generation. It is also a promising approach to maintain genetic diversity since the average kinship of the population is restricted. However, for the breeds with historical introgression, much of the genetic diversity may be caused by introduced genetic material from other breeds, which can be undesired for conserved populations. Therefore, the breeding objectives should not only focus on increasing genetic gain but also on maintaining the diversity of native alleles and on increasing the proportion of the genome that is native. The main aim of this project was to resolve the existing conflicts in the breeding goals of local breeds with historical introgression.

optimum contribution selection; conservation; genetic gain; migrant contribution


Selektionsmethoden für lokale Rassen mit historischer Fremdrasseneinkreuzung

Für das Management lokaler Rassen mit historischer Fremdrasseneinkreuzung müssen sowohl der Zuchtfortschritt als auch die langfristige Entwicklung der genetischen Variabilität berücksichtigt werden. Die traditionelle Selektion anhand optimierter genetischer Beiträge (engl.: traditional optimum contribution selection, kurz: OCS) zielt darauf ab, den Zuchtfortschritt zu maximieren, während gleichzeitig die Inzuchtrate beschränkt wird. Dies geschieht, indem der genetische Beitrag jedes Selektionskandidaten für die nächste Generation optimiert wird. Zudem handelt es sich um einen vielversprechenden Ansatz zur Erhaltung der genetischen Vielfalt, da die durchschnittliche Verwandtschaft der Population beschränkt wird. Für Rassen mit historischer Fremdrasseneinkreuzung kann die Diversität zwischen Rassen jedoch auch durch die Einführung genetischen Materials von anderen Rassen verringert werden, was ein Risiko für die Erhaltung kleiner lokaler Populationen darstellen kann. Daher sollten die Zuchtziele nicht nur auf die Steigerung des Zuchtfortschritts, sondern auch auf die Erhaltung der Vielfalt der nativen Allele und auf die Steigerung des nativen Genanteils ausgerichtet sein. Hauptziel dieses Projektes war es, die bestehenden Konflikte in den Zuchtzielen lokaler Rassen mit historischer Fremdrasseneinkreuzung zu lösen.

Optimale Beitragsselektion; Erhaltung; genetischer Gewinn; Migrantenbeitrag


Impact Factor (SCI) 2023: 0.3

 5-Jahres-Impact-Factor (SCI) 2023: 0.2

Manuskript einreichen

Sie möchten, dass Ihr Beitrag in der Züchtungskunde veröffentlicht wird? Alles Infos hierzu und was es zu beachten gibt, finden Sie unter nachfolgendem Link.

weitere Informationen

Abo

Beziehen Sie die Züchtungskunde im Abo - gedruckt, digital oder als Kombination

zu den Abo-Möglichkeiten